Grünes gegen Pillen? Was Hilft Bei Depressionen Wirklich!

Grünes gegen Pillen? Was Hilft Bei Depressionen Wirklich!

Pillen Gesundheit Offene HandWarum reduziert ein regelmäßiger Konsum von Gemüse, die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken um die Hälfte? Regelmäßig wurden dabei als nicht mehr als 3 Gemüse pro Tag, aber mehr als 3 pro Woche definiert.

Eine Studie im Jahr 2012 zeigte, dass das Weglassen von tierischen Lebensmitteln die Stimmung innerhalb von zwei Wochen verbesserte. Die Forscher machten die Arachidonsäure, die hauptsächlich in Hühnchenfleisch und Eiern gefunden wurde, dafür verantwortlich. Dieser Stoff könnte aufgrund der Entstehung von leichten Gehirnentzündungen für eine Verschlechterung des mentalen Zustandes sorgen.

Jedoch könnte eine bessere Stimmung durch pflanzliche Lebensmittel auch aufgrund der besseren Stoffe in Pflanzen kommen – ein Gruppe Pflanzennährstoffe, ist in der Lage die Bluthirnschranke zu überwinden. Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Zeitschrift „ Nutritional Neuroscience“ legt nahe, dass das Essen von viel Obst und Gemüse eine nichtinvasive natürliche und günstige therapeutische Möglichkeit ist, die Gesundheit unseres Gehirns zu unterstützen. Aber wie genau funktioniert das?
Um die neusten Forschungsergebnisse zu verstehen, brauchen wir ein Verständnis für die zugrunde liegende Biologie von Depressionen – die sogenannte Monoamin Theorie von Depressionen. Dahinter steckt die Idee, dass Depressionen aufgrund eines chemischen Ungleichgewichts entstehen.

Eine der Möglichkeiten, wie Nerven in unserem Gehirn miteinander kommunizieren, ist durch chemische Signale, sogenannte Neurotransmitter. Zwei Nervenzellen berühren sich nicht direkt, zwischen ihnen gibt es eine kleine Lücke. Um diese Lücke zu überbrücken, also wie eine Nervenzelle, die der anderen auf die Schulter klopfen will, gibt diese Chemikalien frei, welche die Lücke schließen. 3 Dieser Chemikalien sind Monoamine: Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter fließen dann zu der anderen Nervenzelle, um ihr etwas mitzuteilen. Die erste Nervenzelle saugt die Stoffe dann wieder ein, um sie beim nächsten mal wieder zu verwenden. Sie bildet außerdem konstant weitere Monoamine, da ein Enzym, die Monoaminoxidase zerstört die Monoamine und zerlegt sie wieder in ihre einzelteile, um die korrekte Menge aufrecht zu erhalten.

Kokain z.B. wirkt als ein Wiederaufnahmehemmer. Es verhindert, dass der erste Nerv die drei Chemikalien wieder aufsaugen kann. Es besteht also eine konstante Verbindung zwischen den Nerven. Amphetamine wirken auf die selbe Art, erhöhen jedoch meist noch zusätzlich die Freisetzung von Monoaminen. Ecstasy z.B. wirkt ähnlich wie Speed, setzt jedoch im Vergleich wesentlich mehr Serotonin frei.

Depression BildNach einer gewissen Zeit, sagt der zweite Nerv sowas wie: „Genug jetzt!“ und reguliert seine Rezeptoren herunter. Der Nerv setzt also einfach Köpfhörer auf. Es wird dann immer mehr und mehr von der Droge benötigt, um denselben Effekt zu erzeugen und wenn man gerade keine Drogen genommen hat, fühlt man sich schlecht, weil auch die normale Verbindung reduziert wurde.

Antidepressiva funktionieren durch einen ähnlichen Mechanismus. Menschen die depressiv sind, scheinen einen erhöhten Monoamin Oxidase Pegel zu besitzen. Dieses Enzym zerlegt die Neurotransmitter in ihre Einzelteile. Wenn der Pegel dieses Enzyms angehoben ist, dann sinkt der Spiegel der Neurotransmitter und wir werden depressiv.

Auf dieser Basis wurden einige Medikamente entwickelt. Die Trizyklische Antidepressiva, welche die Noradrenalin und Dopamin Wiederaufnahme hemmen. Selbst wenn also unsere Enzyme diese aufessen, so bleibt das, was freigesetzt wurde länger außerhalb der Nervenzelle. Daneben gibt es noch die SSRIs (sog. Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer) wie Prozac. Diese blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin. Daneben gibt es noch Medikamente, die die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin hemmen. Aber wenn das Problem an einer zu hohen Monoaminoxidase liegt, warum wird dann nicht einfach das Enzym blockiert? Es gibt Medikamente dafür, aber Gesund ApfelMonoaminoxidasehemmer werden als letzter Ausweg gesehen, da diese ernste Nebenwirkungen haben – so z.B. der gefürchtete „Käseeffekt“, bei welchem durch das Essen gewisser Lebensmittel während man das Medikament zu sich nimmt potenziell Tödliche folgen haben kann. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, dieses Enzym zu dämpfen, ohne diese ganze Blut-läuft-in-mein-Gehrin-und-Sterben-Sache.

Jetzt können wir endlich über die neuste Theorie reden, warum Früchte und Gemüse unsere Stimmung verbessern. Es gibt in Pflanzen Stoffe, welche die mit Depressionen in Verbindung stehenden Enzyme hemmen. So gibt es diese Pflanzenstoffe, welche die Monoaminxidase hemmen unter anderem in Gewürzen wie Nelken, Oregano, Zimt, Muskantnuss. Jedoch essen die meisten Menschen nicht genug Gewürze, um ausreichend Stoffe im Gehirn anzusammeln. Es gibt jedoch auch Pflanzenstoffe in Äpfeln, Beeren, Trauben , Grünkohl, Zwiebeln und grünem Tee, welche unser Gehirn genug beeinflussen, um unsere Stimmung zu verbessern. Dies könnte die Erklärung sein, warum Menschen, die eine pflanzliche Ernährung zu sich nehmen, mental gesünder sind.

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