Wie schütze ich die Umwelt in meinem Alltag?

Wie schütze ich die Umwelt in meinem Alltag?

Heute will ich mal auf ein Thema eingehen, dass uns alle betrifft und bei dem wirklich jeder seinen Beitrag zu leisten kann: Die Umwelt. Ich mache mir oft Gedanken zu dem Thema und überlege, wie ich persönlich meinen Beitrag dazu leisten kann. Und tatsächlich kann jeder mit Kleinigkeiten schon eine Menge bewirken um Umweltverschmutzung und Tierleiden zu vermeiden. Angefangen bei der Mülltrennung bis hin zum richtigen Einsatz seiner „Konsumstimme“.

 

Was ist die Konsumstimme?

Jeder von uns hat eine Konsumstimme. Und mit dieser hat man mehr Macht als einem bewusst ist. Auch wenn das vielen Personen nicht so bewusst ist, mit jeder Sache, die du kaufst, gibst du eine Stimme ab. Und diese Stimme beeinflusst Angebot und Nachfrage. Das heißt, je mehr du von einer Sache kaufst, desto mehr wird diese auch produziert. Wenn mehrere Leute z.B. auf die Idee kommen vermehrt Schokolade zu kaufen, steigern sie die Nachfrage. Dann müssen die Unternehmen dieses Angebot auch decken oder vielleicht sogar vergrößern, damit auch jeder seine Tafel Schokolade bekommen kann. Somit wird mehr Schokolade produziert und das Sortiment größer. Auf diese Weise ist gesichert, dass du regelmäßig deine Schokolade bekommst und das Unternehmen fördert diesen Zweig.

Aber genauso kannst du deine Konsumstimme auch andersrum nutzen. Kaufen du also weniger Fleisch, wird auf Dauer auch weniger Fleisch produziert, sobald der Trend für die Unternehmen erkennbar ist. Wenn weniger Fleisch gekauft wird, weil die Nachfrage nicht da ist, werden künftig auch weniger Tiere dafür getötet. Erkennst du, was du für einen Einfluss haben kannst? Deswegen gehe ich gerade bei der Auswahl der Lebensmittel sehr bedacht vor.

 

Müll(trennung) in Spanien

Zunächst muss man einmal sagen, dass Deutschland, was den Umweltschutz betrifft wirklich schon einen guten Schritt nach vorn gemacht hat. Das erkennt man vor allem dann, wenn man die Verhältnisse in anderen Ländern kennenlernt.

In Malaga (wo ich mittlerweile schon drei Jahre lebe) ist der Umgang mit Müll noch nicht ganz so fortgeschritten wie in Deutschland. Vielleicht ist das aber auch nur meine persönliche Wahrnehmung. Mülltrennung gibt es hier schon. Dennoch fällt mir vermehrt auf, wie oft irgendein Müll in Form von Plastikverpackungen diverser Süßigkeiten und Snacks desöfteren auf dem Boden zu sehen sind. Auch am Strand sieht man gerade nach der Urlaubssaison zugemüllte Gegenden. Daraus schließe ich, dass die Mentalität sich hier nich nicht so intensiv mit dem Umweltschutz auseinandergesetzt hat.

 

Unsere Meere sind verschmutzt

Sicherlich wird auch einiges aus dem Meer angespült. Das fällt vor allem dann auf, wenn der Tourismus über die Winterzeit nicht so präsent ist und die Pflege des Strandes in der Zeit erstmal brach liegt. Wer den Strand in dieser Zeit sieht, würde niemals auf die Idee kommen, dass dieser Platz im Sommer eine Touristenhochburg ist. Jedes Frühjahr beginnen dann die Aufräumarbeiten.

Gerade in den Wintermonaten, wenn ich an dem Strand entlang gehe, werde ich sehr wehmütig bei dem Gedanken, was wir unserem schönen Planeten eigentlich alles antun. Soviel Müll wird vom Meer angespült. Gott sei Dank gibt es Menschen wie Boyan Slat. Er hat eine tolle Methode entwickelt, um einen Großteil an Plastik aus den Meeren zu fischen. Eine großartige Sache! Mehr dazu findest du auf dieser Seite.

 

Wie ich zu einer besseren Welt beitrage

Tatsächlich kann wirklich jeder seinen Dienst leisten, um die Welt ein Stück besser zu machen. Hier zeige ich euch, wie ich diese Dinge in meinem Alltag mit berücksichtige und wie auch du einen guten Beitrag zu einer gesünderen Welt beitragen kannst.

 

Lebensmittel

Kein Fleisch, kein Fisch

Ich bin überzeugter Vegetarier aus gesundheitlichen und ethischen Gründen. Ich habe mich ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt, viele Studien zum Thema Gesundheit und Berichte und Dokumentationen zur Tierhaltung gesehen. Zusammengefasst kann ich nur sagen: Nicht schön, was da zu sehen war. Ganz ung gar nicht. Die Massentierhaltung, die Behandlung der Tiere… sowas will ich nicht unterstützen und hätte ich auch nie getan, hätte man mir die Materialien schon von klein auf gegeben. Ich verstehe dass es schwer ist, sich vom Fleischkonsum zu verzichten, denn lecker ist es schon auch auch für mich ging das nicht von heut auf morgen. Aber selbst wenn du es nicht kannst, so kannst du dennoch viel erreichen, indem du den Konsum einfach reduzierst.

Milchprodukte und Käse

Auch hier kaufe und esse ich nur sehr selten Produkte. Genau genommen sogar nur, wenn Besuch ansteht oder ich irgendwo zu Besuch bin. Das hier ist nämlich mein Steckenpferd, bei dem ich nicht komplett verzichten kann es aber wenigstens stark reduziere. Kann man auch als einen Fortschritt betrachten.

Bioprodukte

Leider war man, was Bio betrifft in Deutschland besser aufgehoben, ja schon fast verwöhnt. Die Vielfalt, die es bei Alnatura und Co. gibt, ist hier in Spanien leider nur sehr selten anzutreffen. Hier lassen sich im Vergleich wesentlich seltener Bioprodukte finden. Nebenbei bemerkt scheint der Zusatz von E-Stoffen hier eine ware Heimat gefunden zu haben. Das macht den Einkauf hochwertiger Lebensmittel nicht immer einfach. Aber wer sucht, der findet. 😉

Mittlerweile kenne ich gute Anlaufstellen, an denen ich meine Bioprodukte bekomme. Bei Obst und Gemüse kaufe ich hauptsächlich Bioprodukte. Erdbeeren oder andere Beeren habe ich bisher leider noch nicht in Bioqualität entdecken können (dann muss gut gesäubert werden). Aber man merkt auch hier langsam den steigenden Trend zu Bio, was ich sehr erfreulich finde. 🙂

 

Sinnvoll einkaufen

Ich habe ein Auto. Das benutze ich allerdings wirklich nur, wenn es notwendig ist (z.B. Arztbesuche, Einkäufe mit schwer zu tragenden oder vielen Lebensmitteln). Meistens gehe ich zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad. Meine Stofftaschen oder mein Rucksack habe ich immer dabei! Auf diese Weise verzichte ich auf unnötige Platiktüten und spare zudem noch Geld für zusätzlichen Müll.

 

Mülltrennung

Selbstverständlich gibt es bei mir eine klare Mülltrennung. Zudem versuche ich natürlich auch darauf, möglichst wenig Müll zu verursachen. Da Smoothies heute zu meinem Hauptspeiseplan gehören, sind die Hauptzutaten natürlich Obst und Gemüse. Da sind die Reste biologisch abbaubar und verursachen keine große Umweltverschmutzung (Sticker werden entfernt von Bananen und Äpfeln). Plastik, Aluminium und andere Müll verursachende Materialien sind bei mir leider nicht ganz vermeidbar. Allerdings kaufe ich Produkte dieser Materialien nur, wenn es wirklich nicht anders geht. Aluminium versuche ich hingegen auch schon allein wegen gesundheitlichen Gründen zu vermeiden. Plastik wird da schon schwieriger. Wasserflaschen aus Glas habe ich in dem Eck, wo ich wohne bis jetzt noch gar nicht gesehen. Höchstens bei Fruchtsäften. Aber die mache ich meistens selbst. 😉

Du siehst also, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, so kann man schon einiges bewirken. Und das mit einfachen Dingen, die irgendwann so routine werden, dass sie für dich schon selbstverständlich sind.

 

Inspiriert wurde ich von blog2help.com, einem Blog der sich stark für die Unterstützung von Regenwäldern und der Umwelt einsetzt und zur oben genannten Frage eine Blogparade eröffnet hat. Daher habe ich dies zum Anlass genommen hier mal auf das Thema Umweltschutz einzugehen und euch ein paar Anregungen zu geben.

 

 

Bildquelle: shutterstock.com/@wk1003mike

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